Der Borretsch (Borago officinalis) zeigt sich als typisches Raublattgewächs sehr borstig und haarig. Seine Triebe sind dick und saftig, die Blätter rundlich, und die Borsten und Haare verleihen ihm insgesamt einen silbrigen Schimmer. Er wird etwa 50cm hoch und zeigt von Juni bis September seine sehr schönen sternförmigen blauen Blüten, die gern von verschiedenen Insekten besucht werden. Er wird auch Gurkenkraut genannt, weil seine Blätter nach frischen Salatgurken riechen.
Aussäen kann man den Borretsch im April, er ist Dunkelkeimer. Er braucht einen sonnigen Standort, der jedoch nicht zu trocken ist. Staunässe liebt er jedoch auch nicht. Im Spätherbst stirbt der Borretsch ab, er ist nur einjährig, sät sich aber gern selber aus, aber nicht in einem Ausmaß, das ihn zur Plage machen würde. Wie viele Gartenkräuter stammt er ursprünglich aus dem Mittelmeeraum und wurde lange Zeit verzehrt und auch medizinisch viel genutzt. Heute nimmt man ihn nur noch für äußerliche Anwendungen, er enthält, wie auch seine Verwandten Borretsch und Natternkopf Pyrrolizidinal-Alkaloide, das sind Stoffe, welche die Leber schädigen können.