Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist robust, blüht lange, ist beliebt bei Insekten – wenn man gar keine Idee hat, was man mit einem sonnigen Beet anfangen könnte, wirft man einfach im April ein paar Hände Ringelblumensaat drauf und muss sich danach ein Jahr lang keine Gedanken mehr um das Beet machen. Gut, man muss natürlich den Boden vorbereitet haben, verdichteten Boden und Konkurrenz durch ausbreitungsfreudige Nachbarn mag auch die Ringelblume nicht.
Sie wird etwa 40 cm hoch, blüht gelb oder orange (Juni bis Oktober) und hat einen ganz typischen würzigen Geruch. Die Blüten sind essbar und werden in der Kosmetik und Medizin verwendet. Die Pflanze mag es sonnig, durchlässiger Boden ist gut, sie verträgt auch überdüngten Boden.
Die Pflanze ist einjährig, überlebt jedoch manchmal auch den Winter und treibt im Frühling dann noch mal aus. Wenn man die Ringelblume im Garten haben möchte, muss man nur mal herumfragen, wer Saat zu verschenken hat – jeder erntet gern die witzig gebogenen und gekrümmten Saatkörner (die Ringel, nach denen die Ringelblume benannt ist) – viele Leute, die einen Garten haben, haben Tütchen mit Ringelblumensaat im Schrank und verschenken diese sehr gern. Hat man zu dicht gesät, lassen sich die kleinen Pflänzchen gut vereinzeln, sie nehmen einem das Umgepflanztwerden nicht übel.
Die Ringelblume stammt aus dem Mittelmeerraum. Sie wird schon lange als Heilpflanze angebaut und konnte teilweise unbeständig verwildern. Sie sät sich gern aus, wird jedoch nirgendwo zur Plage.