7. Der Schattensteinbrech

Der Schattensteinbrech (Saxifraga × urbium) ist eine kleine bodendeckende Zierstaude und auch unter dem Namen Porzellanblümchen bekannt. Wenn es nur nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht ist ist, behagt dieser Pflanze auch der Vollschatten. Sonne wird nicht gut vertragen. Die fleischigen, sehr dekorativen kleinen Blattrosetten sehen auch im Winter gut aus. Sie bringen im Frühsommer weiße Blüten auf zarten Stielen hervor, die viel Nektar produzieren und besonders gern von kleinen Schwebfliegen und winzigen Wildbienen besucht werden.

Die Vermehrung geschieht vegetativ über Ausläufer, es bilden sich Tochterrosetten, die sich leicht bei Bedarf abzwicken und verpflanzen lassen. Er breitet sich nur langsam aus und wird nirgendwo zur Plage. Man muss eher ein bisschen darauf achten, dass dieser langsam wachsende Geselle nicht von schnell wachsenden Nachbarpflanzen überwuchert wird. Was der Schattensteinbrech gar nicht liebt, ist im Herbst und Winter herabgefallenes Laub auf den Blattrosetten. Wie manche andere Dickblattpflanze zieht er im Herbst nicht ein, sondern zeigt weiter seine Rosetten und schrumpelt im Frost nur etwas zusammen. Es lohnt sich, das auf ihm liegende Herbstlaub regelmäßig vorsichtig abzusammeln. Eine grobe Behandlung mit einem Laubbesen verträgt er gar nicht, und trittfest ist er auch nicht. Wenn ihm der Standort zusagt und man ihn gut behandelt, kann er sich über die Jahre zu einem sehr schönen Bodendecker entwickeln.